Herstellung

Seifenherstellung in Aleppo

Lorbeeröl wird durch Pressung der gekochten, schwarzblauen Lorbeerfrüchte gewonnen, welche bis zu 10% grünlich-fettes Öl enthalten. Die Lorbeerseife kann nur in den kalten Monaten von Dezember bis März produziert werden. Das überlieferte Verfahren ist einfach und wird bis heute in gleicher Weise durchgeführt:

1 | Sieden

In diesen großen Kesseln wird Olivenöl mit Sodaasche vermischt und über 200ºC erhitzt. Langsam gerührt zerfällt das Olivenöl vollständig in Glyzerin und Natriumsalz. Kurz vor Abschluss des Prozesses wird Lorbeeröl zugesetzt.
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2 | Waschen

Nach dem Kochen wird die Sodalösung aus dem Kessel abgelassen und die Seifenmasse mit frischem Wasser „gewaschen“, bis sie laugenfrei ist. Nun kühlt die Masse ca. 24 Stunden ab. Anschließend wird die hellgrüne Paste auf vorbereiteten Böden zum Aushärten verteilt.
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3 | Schneiden

Das Schneidewerkzeug, mit dem die Stücke dann von Hand geschnitten werden, hat sich in vielen Jahrhunderten kaum verändert.
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4 | Stempeln

Nach dem Schneiden prägen wir jede Seife mit unserem Namen und der Qualitätsstufe - so können Sie sicher sein, ein Original von Lorbeerseife Berlin in der Hand zu halten.
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5 | Lagerung

Nach dem Prägen werden alle Stücke vorsichtig von Hand mit Zwischenräumen in gut gelüfteten Gewölben aufgeschichtet. Nun beginnt die lange Lagerzeit, während der unsere Seife ganz natürlich ca. 2-5 Jahre bis zur Verwendung reift.
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6 | Reifung

Die Seife bildet während der Reifung nach und nach eine ganz individuelle Oxidationspatina. Die zuvor grüne Seife hat nun einen ocker- bis dunkelbraunen Farbton. Nach dem Anschneiden kann man dann wie an den Jahresringen eines Baumstammes Alter und Qualität der Seife ablesen.
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